Keyword Density

Das Internet hat sich in einen gigantischen Werberaum verwandelt. Potentielle, neue Kunden entdecken Internetanbieter über die Eingabe von Schlüsselwörtern in Suchmaschinen.

Suchmaschinen bringen eine Rangordnung in ihre Fundergebnisse, aufgrund einer ganzen Reihe von Variablen, unter diesen auch die relative Häufigkeit von Schlüsselwörtern in Bezug auf andere Wörter im Text (Keyword density). Das hat zur Folge, dass Autoren von Internettexten diese Keyword Density in ihren Texten mitberücksichtigen müssen. In der Frühzeit des Internets gab es nun ein Wettrüsten zwischen unehrlichen Autoren, welche mit Keyword-Density-Tricks die Suchmaschinen herausforderten.

Der einfachste Trick bestand darin, die Schlüsselworthäufigkeit durch einen unnatürlich geschriebenen Text beliebig zu erhöhen. Man nannte das Keyword Stuffing. Sowas geht heute nicht mehr, da die Suchmaschinen schon so weit entwickelt sind, dass sie diesen Trick durchschauen.

Technologisch noch viel ausgefeiltere Tricks gab es auch: Computerprogramme schufen zufällige, sogenannte Doorway Pages, deren hohe Keyword-Density-Werte von Zufallsprogrammen geschaffen wurden. Die Hoffnung bestand nun darin, dass wenigstens einige dieser Zufallsinternetseiten ein gutes Ranking in der Suchmaschine erzielen würden, dann wäre der Internetkunde zur eigentlichen Seite, meist mit pornografischem Inhalt, weitergeleitet worden. Moderne Suchmaschinen können aber mit diesem Trick nicht mehr überlistet werden.

Heutzutage ist es am Besten, einen natürlichen Text mit einer Keyword Density von 5% bis 8% zu schreiben. Da der Autor sich oft seines eigenen Schreibstils gar nicht so recht bewusst ist, findet er im Internet Seiten, wo die Keyword Density seines Textes berechnet wird. Der interessierte Leser mag jetzt vielleicht mit einer Suchmaschine nach so einer Seite suchen wollen!