Keywords in Dateinamen

Dateinamen lassen sich in drei Arten unterteilen:

  • Dynamisch erzeugte Dateinamen. In ihnen können Session- oder andere Tracking-IDs übergeben werden. Sie ändern sich mit jedem Besuch. Sie sind sehr lang und für Suchmaschinen kaum indizierbar. Diese Dateinamen sollten ersetzt werden.
  • Lesbare Dateinamen. Hier hat jede Datei bzw. Einzelseite einen Dateinamen aus Worten, Zahlen oder beidem. So gebildete URLs sind optimal indizierbar, enthalten jedoch keine Information.
  • Sprechende Dateinamen nennt man solche, die außer dem eben genannten über den Dateininhalt informieren.
  • Nach dieser notwendigen Einleitung zur eigentlichen Frage: Wie relevant sind Keywords in Dateinamen? Für Suchmaschinen-Rankings haben sie keine nennenswerte Relevanz. Kann man also darauf verzichten? Nein, nach Möglichkeit nicht. Warum?

    Aus Sicht des Benutzers sind Keywords in Dateinamen sehr sinnvoll. Sei es für den Admin, der seine Logfiles durchsieht und sofort weiß, welches Thema auf der fraglichen Seite behandelt wird, deren URL er vor sich hat. Sei es für eingehende Links, die keinen Linktitel haben, sondern aus der URL im Klartext bestehen. Auch in diesem - in Internetforen üblichen - Fall sind die Keywords enthalten.

    Content-Management-Systeme wie Wordpress oder Drupal ermöglichen die automatische Vergabe sprechender Dateinamen nach frei wählbaren Parametern. So können z.B. Seitentitel und Erstellungsdatum in den Dateinamen einfließen.

    Wichtig ist für die Indizierbarkeit, daß die Worte mit Unter- oder Bindestrichen getrennt werden. Praktisch ist, wenn Sie sich für eine einheitliche Kleinschreibung aller Worte im Dateinamen entscheiden.

    Aus Sicht der Suchmaschinen waren früher keywordangereicherte Dateinamen ein Plus fürs Ranking. Neuere Untersuchungen zeigen keinen Zusammenhang zwischen Keywords in Dateinamen und besten Platzierungen in den Suchergebnissen.